Die Ehe
von Ernst und Luise war nicht von langer Dauer. Ernst von Sachsen-Coburg
verstieß Luise und veranlasste die Scheidung. Er wies der Herzogin St.
Wendel als Wohn- und Residenzort zu.
Luise
heiratete daraufhin den früheren Stallmeister Maximilian von Hanstein,
mittlerweile Graf von Pölzig und Beyersdorf. Doch auch dieses Glück
währte nicht lange. Luise erkrankte und starb bei einer Operation in
Paris.
Es sollte lange dauern, bis ihr Leichnam
eine endgültige Ruhestätte fand. Da zwischen ihren ehemaligen Ehegatten
ein Streit um den Nachlass entbrannte, ließ Graf von Pölzig die Leiche
entführen und sie wurde längere Zeit in St. Wendel in einer Wohnung
aufbewahrt. Danach sollte sie in einer evangelischen Kirche des
Fürstentums beigesetzt werden. Pfarrer Hepp, der zu Lebzeiten von Luise
ihr enger Vertrauter war, erklärte sich bereit die Herzogin in seiner
Kirche in Pfeffelbach zu bestatten, wie er es ihr einmal versprochen
hatte.
13 Jahre ruhte der Leichnam unter der
Pfeffelbach Kanzel. Dann wurden sich ihre Verwandten bewusst, dass auch
dies keine würdige Stätte für die sterblichen Überreste der Stammmutter
des englischen Königshauses war. Gegen eine Zahlung an die Pfeffelbacher
gaben diese den Leichnam heraus und er wurde schließlich in der Gruft
der Ahnen zu Gotha beigesetzt.